So nah, so schön

Allgemein

Für eines bin ich Corona dankbar: ich habe wieder Laufen gelernt. Vor allem vor der eigenen Haustüre. Mittlerweile laufe ich jeden Mittwoch morgen, bevor die Kinder zum Mittagessen antraben. Und meist noch einmal am Wochenende. Die Auswahl an schönen Wegen ist fantastisch. Wenn man noch 15 Minuten zum Fusse der Voralpen fährt, führen herrlich einsame Pfade auf die Zweitausender zwischen Stockhorn und Gantrisch. Bisher bin ich ohne sportliches Ziel unterwegs. Ich geniesse einfach das beflügelnde Gefühl, immer entferntere und höhere Gipfel mit eigener Kraft und zu Fuss zu erreichen. Insgeheim fabuliere ich aber auch über grössere Bergläufe. Im Herbst etwa besuchen wir Paul und April in Tucson, Arizona. Direkt neben der Stadt befindet sich der Mount Lemmon, knapp 2800 Meter hoch, ein fast alpiner Gipfel, der über der Wüste thront. Das wäre ein schönes Laufabenteuer. Wieder direkt vor der Haustüre – von Paul und April. Ich glaube, sie waren begeistert, als ich ihnen von der Idee erzählte. Heute wäre ich noch nicht fit genug für die 2000 Höhenmeter und 35 Kilometer. Darum gehe ich mir am Mittwoch wieder etwas die Beine in unseren Hausbergen vertreten.

Simmental und Walliser Alpen
Stockhorn von Chatz u Mus aus gesehen