Weissmies mit Edi und Kurt

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Der Weissmies ist so ein typischer Berg, der früher meist mit Steigeisen und Pickel bestiegen wurde. Wenn wenig Schnee liegt und der Grat trocken ist, sind Joggingschuhe aber viel angenehmer und sicherer. Edi und ich hatten schon lange geplant vom Tal zum Gipfel und zurück zu laufen. Am Dienstag war das Wetter ideal und im Büro stand nur eine Betriebsfeier mit 500 Leuten an, womit meine Interessenabwägung klar ausfiel. Die 2500 Höhenmeter auf den Weissmies waren herrlich abwechslungsreich: von Lärchenwäldern über Alpweiden über Schotterfelder über Gneisgrate über Firnfelder zum Gipfel. Einfach fantastisch.

Ein Sommerwochenende in Ceüse

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In der Rezeption des Zeltplatzes liegt eine durchgelesene Ausgabe der Zeitschrift „Grimper“. Auf der Titelseite steht: „Ceüse – das beste Sportklettergebiet der Welt“. Für mich ist Ceüse so etwas, wie das Matterhorn fürs Bergsteigen. Wenn ich jemandem erklären müsste, was Sportklettern ist, dann würde ich einfach ein Foto von Ceüse zeigen. Unser verlängertes Wochenende in Ceüse kann man so zusammenfassen: 500 Höhenmeter aufsteigen, klettern bis zur letzten Dämmerung, absteigen, kochen, essen, ausschlafen, repeat. Ziemlich simpel und saugut.

Ein schön ruhiges Wochenende

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Wir haben sturmfrei. Die Kinder sind bei den Grosseltern in Dresden und Frohburg. Das ist auch mit Arbeiten fast wie Urlaub. Man fühlt sich wieder wie ein Mensch mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen. „Feierabend“ ergibt plötzlich Sinn. Musse statt müssen. Essen wenn man Hunger hat. Schokolade ohne Verstecken. Fluchen ohne Nachzudenken. Kurzum: das klingt nicht nach unserem normalen Leben. Das Wochenende nutzten wir daher gleich, um Freunde zu treffen und so exotische Sachen zu machen wie Kochen, Laufen, Klettern, Schlafen.

Auf meiner Hausrunde kann man leicht über die nächsten Laufrouten nachdenken. Mit diesem Foto bewerbe ich mich ausserdem als Influencer bei Instagramm.
Seit langem sehen wir unseren guten Freund Dani wieder am Fels in Riffenmatt und anschliessend im Wasser.

So nah, so schön

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Für eines bin ich Corona dankbar: ich habe wieder Laufen gelernt. Vor allem vor der eigenen Haustüre. Mittlerweile laufe ich jeden Mittwoch morgen, bevor die Kinder zum Mittagessen antraben. Und meist noch einmal am Wochenende. Die Auswahl an schönen Wegen ist fantastisch. Wenn man noch 15 Minuten zum Fusse der Voralpen fährt, führen herrlich einsame Pfade auf die Zweitausender zwischen Stockhorn und Gantrisch. Bisher bin ich ohne sportliches Ziel unterwegs. Ich geniesse einfach das beflügelnde Gefühl, immer entferntere und höhere Gipfel mit eigener Kraft und zu Fuss zu erreichen. Insgeheim fabuliere ich aber auch über grössere Bergläufe. Im Herbst etwa besuchen wir Paul und April in Tucson, Arizona. Direkt neben der Stadt befindet sich der Mount Lemmon, knapp 2800 Meter hoch, ein fast alpiner Gipfel, der über der Wüste thront. Das wäre ein schönes Laufabenteuer. Wieder direkt vor der Haustüre – von Paul und April. Ich glaube, sie waren begeistert, als ich ihnen von der Idee erzählte. Heute wäre ich noch nicht fit genug für die 2000 Höhenmeter und 35 Kilometer. Darum gehe ich mir am Mittwoch wieder etwas die Beine in unseren Hausbergen vertreten.

Simmental und Walliser Alpen
Stockhorn von Chatz u Mus aus gesehen

SAC Kids Cup in Fribourg

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Bei dem Wetter geht ihr in die Halle? Ja, wir waren bei dem Wetter in der Halle. Zum Boulderwettkampf. Vier Kids aus meinem Klettergrüppchen sowie Rio und Rosa. Jeder durfte 15 Boulder in zwei Stunden so oft wie möglich probieren. Rosa hat 12 Boulder in ihrer Kategorie geknackt, Rio 10. Zum Abschluss gings in eine feine Creperie in der Altstadt von Fribourg.

Erstes Training für Yosemite

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Seit wir unsere Wilderness Permits für den Yosemite Nationalpark gekauft haben, herrscht bei uns Wanderlaune. Ich habe ein neues leichtes Zelt gekauft (ein Hilleberg, ein Jugendtraum!) und die alten Thermarest-Matten aus dem Keller gekramt. Grit hat durchgerechnet, was wir zu Viert essen würden und ein Drei-Tages-Menü zusammengestellt. Pfingstsamstag sind wir dann mit dem Bus auf unseren Hausberg Gurnigel gefahren und von dort in drei Tagen 44 Kilometer und 2000 Höhenmeter nach Saanenmöser gewandert.

Unsere Erfahrungen waren durchwachsen:

  • Essen ist der grösste Gewichtsfaktor (nächstes Mal weniger Äpfel)
  • Unser türkischer Kaffee war so schlecht, dass wir ohne ihn auskommen
  • Wir brauchen mehr Schokolade (Villars Cafe und Chocmel)
  • Unsere Kids schaffen die langen Strecken ohne Probleme
  • Aber sie laufen total unskonstant und machen dauernd Pausen
  • Sie stellen tausende Fragen, besonders berghoch
  • Beim nächsten Mal bekommen sie grössere Rucksäcke.

Zwei Mal haben wir abends Brot, Butter und Eis nachgekauft. Diese lebensrettende Massnahme ist uns im Yosemite nicht vergönnt.

Die beste Wand im ganzen Baselland

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Für Viele ist die Falkenfluh die beste Wand im Baselland. Für mich ist es eine Hassliebe. Sie sieht toll und durchaus griffig aus. Doch die senkrechten Routen sind extrem definiert, die Griffe sind schlechter als sie aussehen und bereits etwas speckig. Wenn man nicht perfekt steht – so wie ich – laufen die Arme sehr schnell zu. Wenn man dann die ersten Versuche in den Sand gesetzt hat, darf man sich entscheiden: Hass oder Liebe. Oft ist es dann doch ein bisschen Liebe. Denn die Routen sind zwar widerspenstig, aber spätestens auf den zweiten Blick ungewöhnlich schön. Grit würde jedes Wochenende an die Falkenfluh fahren.

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Anke pausiert in der Traumfabrik 7b.